Arnulf Baring war ein bekannter deutscher Historiker, Publizist und Politiker. Er wurde am 9. Januar 1932 in Frankfurt am Main geboren und verstarb am 2. März 2019 in Berlin.
Baring studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Psychologie an den Universitäten München, Paris und Frankfurt am Main. Er promovierte 1958 in Frankfurt mit einer Arbeit über die Geschichte der Justiz im Dritten Reich.
Baring war von 1965 bis 1972 Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und von 1973 bis 1995 Professor für Politische Wissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Er war als Publizist sowohl in Printmedien als auch im Fernsehen präsent. Baring trat regelmäßig in politischen Talkshows auf und war bekannt für seine konservative politische Ausrichtung. Er äußerte sich oft zu aktuellen politischen Themen und war ein scharfer Kritiker der DDR und des Kommunismus.
Baring veröffentlichte zahlreiche Bücher zur deutschen Geschichte und Politik, darunter Werke über die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und die deutsche Einheit. 2006 erhielt er den Friedrich-August-von-Hayek-Preis für sein Lebenswerk.
Baring war Mitglied der CDU und kandidierte 1990 erfolglos für das Amt des Berliner Bürgermeisters. Er engagierte sich auch international, besonders in Fragen der europäischen Einigung.
Arnulf Baring wird als einer der einflussreichsten deutschen Historiker und Publizisten des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine konservativen Standpunkte und seine kontroverse Meinungsäußerung haben sowohl Zustimmung als auch Kritik hervorgerufen.
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